Der Fuji Speedway, der die legendäre Strecke von Suzuka für den Großen Preis von Japan 2007 ersetzte (die Austragungsorte werden sich ab 2009 abwechseln), hatte eine harte Zeit hinter sich. Aber mit dem Berg Fuji als Kulisse, einer millionenschweren Renovierung durch Streckendesign-Guru Hermann Tilke und einer überholfreundlichen 1,5 Kilometer langen Geraden erwies sich Japans neue Grand-Prix-Strecke als mehr als bereit, die Herausforderung anzunehmen. Ursprünglich im Stil eines amerikanischen Speedway im Jahr 1966 erbaut, ist Fuji am besten als Austragungsort des allerersten Großen Preises von Japan im Jahr 1976 in Erinnerung geblieben. Das Eröffnungsrennen war Schauplatz eines der engsten Titel-Showdowns im Formel-1-Rennsport zwischen James Hunt und Niki Lauda. Obwohl sich die Veranstaltung als beliebt erwies, war das Rennen von 1977 der letzte Auftritt der Strecke im Kalender der Formel-1-Weltmeisterschaft seit 30 Jahren. Im Jahr 2000 kaufte Toyota einen Anteil von 93 Prozent an der Strecke und drei Jahre später wurde Fuji wegen Renovierungsarbeiten geschlossen, bevor es im Februar 2005 wiedereröffnet wurde. Mit einer Länge von 4,5 Kilometern waren die Ergebnisse von Tilkes Renovierung beachtlich. Das neue Design, das die berühmte Gerade der Originalstrecke mit seinen charakteristischen Kurven und Wendungen kombiniert, beeindruckte genug, um das Rennen in Japan für 2007 abzusichern. Die aktualisierte und modernisierte Strecke kann es leicht mit anderen neuen Strecken in Bahrain, Shanghai und Istanbul aufnehmen. Verbreiterte Auslaufzonen auf Asphalt haben die Sicherheit der Fahrer erhöht, während die verbesserte Infrastruktur und modernen Einrichtungen den Ansprüchen sowohl des Fahrerlagers als auch der Zuschauer gerecht werden. Die Organisatoren, die in Japans bevölkerungsreicher Präfektur Shizuoka und nur 100 km von Tokio entfernt liegen, erwarten im Laufe des Rennwochenendes bis zu 220.000 Zuschauer nach Fuji zu locken, allein am Renntag 110.000. Um den Massen gerecht zu werden, verfügt die Rennstrecke über einige der besten Tribünen des Rennkalenders, darunter 24.000 Sitzplätze gegenüber den Boxen.